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Personen vor einer Logowand mit Bock Preis Logo

Bock Preis 2024 wurde verliehen: Drei Gewinnerinnern freuen sich

Am Abend des 18. Juni wurde der Bock Preis an die engagiertesten Geflüchteten des Landes verliehen. Die Gewinnerinnen sind Raghda Alkabalan aus Syrien, Kateryna Cheharynska aus der Ukraine und Elham Agoosh aus dem Iran.

Geflüchtete helfen ehrenamtlich!

Wien, 19. Juni 2024 - Bei der stimmungsvollen Verleihung des Bock Preises standen die drei Preisträgerinnen und ihr diverses ehrenamtliches Engagement im Rampenlicht des brick-15. Die Gewinnerinnen des Bock Preis 2024 sind Raghda Alkabalan aus Syrien, Kateryna Cheharynska aus der Ukraine und Elham Agoosh aus dem Iran.


Das zivilgesellschaftliche Engagement von Geflüchteten ist eine wichtige Stütze für viele Menschen und trägt maßgeblich zu einem besseren Miteinander bei. Die unabhängige Jury, bestehend aus Moderatorin Barbara Stöckl, Ex-Skirennläuferin und Menschenrechtsaktivistin Nicola Werdenigg, Künstlerin & Aktivistin Asma Aiad sowie Springboard-Gründer Robert Gulla, zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Nominierten und wählte im Vorfeld der Veranstaltung die drei Gewinnerinnen aus.

Gruppenfoto bei Verleihung des Bock Preises

Festlicher Rahmen bei der Verleihung des Bock Preises. V.l.n.r.: Familie Cheharynska (als Vetretung der Gewinnerin Kateryna Cheharynska), Gewinnerin Elham Agoosh, Jury-Vertretung Olga Dietrich von Springboard, Gewinnerin Raghda Alkabalan, Jurorin Asma Aiad, Jurorin Barbara Stöckl, Organisatorin & Moderatorin Julia Hudler
Foto: Atila Vadoc

Zu den Gewinnerinnen zählt Kateryna Cheharynska aus der Ukraine, die von der Caritas nominiert wurde. Sie engagiert sich ehrenamtlich als Logopädin und setzt sich für die Verbesserung sprachlicher Fähigkeiten von ukrainischen Kindern in Wien ein. Gerade Kinder mit Entwicklungsstörungen profitieren von ihrer einfühlsamen Art. Leider konnte sie am Abend der Verleihung nicht vor Ort sein, aber ihr Mann und ihre Tochter nahmen den Preis stolz entgegen.

Bad Ischl steht hinter ihr: Raghda Alkabalan kam 2015 aus Syrien nach Österreich, sie ist im örtlichen Sozialmarkt Cent Markt ehrenamtlich tätig, erfährt hier von den Problemen der Kund*innen und hilft dabei, diese zu lösen. Sie unterstützt als Dolmetscherin, begleitet zu Ärzt*innen sowie Behörden und ist eine gute Zuhörerin in schweren Situationen. Eine große Stütze für die lokale Community, weshalb auch Bad Ischls Bürgermeisterin Ines Schiller ihre Nominierung vorschlug.

Immer im Einsatz: Elham Agoosh aus dem Iran ist nicht nur Sozialassistentin für Menschen in schweren Lebenslagen, sie leitet zudem ehrenamtlich Selbsthilfegruppen in der Muttersprache der Betroffenen (Farsi). Sie hat in der Vergangenheit selbst Hilfe bekommen, nun hilft sie anderen Betroffenen. „Elhams Herz scheint unermesslich groß zu sein“, so Ayten Paçarız vom nominierenden Verein Nachbarinnen Wien.

Der mit je 600€ dotierte Bock Preis wird von der Fogarassy Privatstiftung gestiftet und ehrt jährlich das hohe ehrenamtliche Engagement von Geflüchteten. „Der Bock-Preis wurde ins Leben gerufen, um das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement von Geflüchteten zu würdigen und sichtbar zu machen. Wir wollen zeigen, welchen wichtigen und wertvollen Anteil sie an der österreichischen Zivilgesellschaft haben und damit ein klares Zeichen gegen Vorurteile setzen. Mit diesem Preis möchten wir Geflüchteten die Wertschätzung zukommen lassen, die sie verdienen“, erklärt Dr. Alfred Fogarassy, Vorstandsmitglied des Flüchtlingsprojekt Ute Bock, die Idee zum Preis.

Musikalisch wurde der Abend von Bryan Benner begleitet, der seine angebotene Gage direkt an die Gewinner*innen spendete. Die Veranstaltung wurde mit Unterstützung der Bewohner*innen des Ute Bock Hauses ausgerichtet.

Der Bock Preis, vormals Bock For You, wurde 2019 anlässlich Ute Bocks erstem Todestag ins Leben gerufen. Der Bock Preis steht heuer im Kontext des Weltflüchtlingstages am 20. Juni sowie Ute Bocks Geburtstag, der am 27. Juni gewesen wäre. Die diesjährige Verleihung stand unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

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