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Mariam steht im Ute Bock Haus vor einem Stockbett auf dem ein Plüschelefant liegt

Weihnachtswunder: Mariam und ihre Kinder dürfen bleiben

Sieben Jahre wartete Mariam auf die erlösende Nachricht. Kurz vor Weihnachten passierte das Unvorstellbar: Der Aufenthaltstitel ist da! Die Sorgen haben endlich ein Ende und sie darf mit ihren beiden Kindern bleiben, in Österreich, in Sicherheit. Lies jetzt das Update!

Neuigkeiten mit Happy End

Update vom 21.12. 2022: Ende November kam der Ab­schiebebescheid ins Haus, nach sieben tragischen Jahren des Wartens, trotz perfektem Deutsch, einem Arbeitsvorvertrag und zwei hier aufgewachsenen Kindern. Mariam aus Ar­menien konnte vor Angst kaum mehr sprechen. So gelähmt war sie vor Sorgen, vor allem um ihren Sohn, der sofort in den Krieg eingezogen geworden wäre. Aber Shirin aus der Wohnbetreuung und unsere neue Rechtsbeihilfe starteten noch einen letzten Ver­such. Und dann ein paar Tage vor Weihnachten passiert das Unvorstellbare: Die kleine Familie bekam tatsächlich einen Aufenthaltstitel. Sie dürfen bleiben, in Österreich, in Si­cherheit!

Sehr oft kämpfen wir auch, mit allen Mitteln die uns zur Verfügung stehen, für die Schicksale die anders enden müssen als von Behörden vorgesehen. Weil es um Menschen geht, Männer, Frauen und Kinder, um Familien wie Mariam, Sofi und Grigor aus Armenien.

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Plötzlich alleinerziehend

2015 kam Mariam zusammen mit ihrem Mann David und den beiden Kindern Sofi und Grigor, damals erst 5 und 10 Jahre alt, nach Österreich. Sie sind aus einer Krisenregion geflohen, aufgebrochen für eine sichere Zukunft für ihre Kinder. David hat den Antrag auf Asyl noch gemeinsam mit seiner Familie eingereicht, den negativen Bescheid aber nicht mehr miterlebt. Er verstarb 2016 nach schwerer Krankheit, Magenkrebs. Nichts half mehr, zum Schluss waren die Schmerzen so groß, dass er nicht einmal mehr sprechen konnte.

Der Verlust des Vaters war entsetzlich für die kleinen Kinder. Sie waren schwer traumatisiert. Damals lebten sie noch in einem Flüchtlingslager in der Steiermark. Mariam musste plötzlich alleine den Alltag und das schwierige Asylverfahren bewältigen. Ein Flüchtlingslager ist jedoch alles andere als ein geeigneter Ort für trauernde Kinder. Irgendwann las die Mutter vom Flüchtlingsprojekt Ute Bock und so kam die Familie zu uns.

Neue Heimat im Ute Bock Haus

Seitdem wohnen Mariam, Sofi und Grigor im Ute Bock Haus und bekommen von uns Wohnraum, Lebensmittel, Kleidung und Hilfe beim Verfahren. Die Kinder sind sehr gut in der Schule, sprechen fließend Deutsch, haben viele Freunde. Mariam hilft ehrenamtlich älteren Damen aus ihrer Kirche. Sie hat zwei Arbeitsvorverträge und könnte sofort anfangen, selbst für ihre Familie zu sorgen, wenn sie nur dürfte.

"Mein Sohn müsste sofort an die Front!"

Doch ihr Asylantrag wurde in allen Instanzen abgelehnt. Armenien gilt als sicheres Rückreiseland, obwohl gerade wieder Krieg ausgebrochen ist! „Wir können nicht zurück, Sofi spricht nicht mehr Armenisch“, erzählt Mariam verzweifelt mit Tränen in den Augen „und Grigor ist jetzt 17. Er müsste sofort an die Front, für ein Land, das er gar nicht kennt.“ Die Angst abgeschoben zu werden ist allgegenwärtig.

Ob Mariam, Grigor und Sofi zu Weihnachten noch in Österreich sein werden, ist unklar. Aber wir geben nicht auf und kämpfen weiter für sie!

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